Montag, 16. Mai 2022

Maulheld des Tages Campino

Rock-, naja manche nennen ihn Sänger, Campino hat sich nun, weit jenseits des wehrfähigen Alters, er ist 59,  quasi freiwillig, nicht nur zum Wehrdienst, sondern direkt zum Kriegsdienst gemeldet. Nach den vielen, mehr oder weniger erfolgsarmen Jahren als Sänger der Punkband "Tote Hosen" ist er seit ein paar Jahren und mit dem Thekenknaller und Mallorca-Mitgröhl-Stimmungsliedchen "Tage wie diese" mitten im gut verdienenden Mainstream angekommen.

Da weiß man was man zu tun hat, und was von einem erwartet wird: Den Stahlhelm festgezurrt, die Knarre fest im Griff, geht es ostwärts. Jeder Schuss ein Russ! Vielleicht der Titel für den nächsten besoffen  gröhlbaren Stadionhit, wenn die Fortuna spielt.

Aber Campino wußte schon immer was der Karriere dient. In den 80ern, als es noch hoch en Vogue war, "Krieg mal richtig scheiße" zu finden und Campino seinen Wehrdienst - damals noch keinen Kriegsdienst - hätte leisten müssen, da hatte der Campino noch die Anmutung einer Friedenstaube.

 Er verweigerte den Dienst an der Waffe, was zu der damaligen Zeit mit einer einfachen Willensbekundung und Unterschrift ganz leicht und einfach, praktisch im Schlaf, oder bei Campino wahrscheinlicher, im Vollrausch zu bewerkstelligen war.

 Schon konnte man sich einreihen in die Phalanx Guten, der U2-Bonos und ähnlich schräger Vögel, die schon damals ihren Fans Wasser predigten aber selbst literweise Champagner soffen. So sammelte jener Bono und wenn er ihn gnädigerweise ließ auch Campino bei diversen Bewnefitskonzerten bei seinen Fans haufenweise Geld ein ohne in seinem Heimatland Steuern zu zahlen.

Nun gibt sich Campino gereift und schwört den Jugendsünden ab. Naja sagen wir lieber vielleicht weil der Meister sich selbst noch nicht so ganz sicher ist:

"Das (Wehrdienst verweigern) würde ich heute, unter diesen Umständen, wenn ich meine Einberufung bekäme, wahrscheinlich nicht mehr tun."

Ein mutiger Mann dieser Campino. Sichert sich immer schön ab. Obwohl die Gefahr einer Einberufung im Alter von 59 Jahren eher unwahrscheinlich ist, kann man nie wissen. Die Ukraine sein neuer Sehnsuchtsort hat schließlich auch den Männern bis zum Alter von 60 Jahren das Verlassen des Landes verboten und zum Ende des zweiten Weltkrieges mussten gar Männer über 60 Jahren noch im sogenannten Volkssturm mit Handgranaten und Gewehren die Panzer der Alliierten aufhalten.

Da überlegt man schon mal etwas genauer, ob man dem ohnehin zeitlich bedingten Fortgang der Gesangskarriere, sein Leben opfert, oder wenn es ganz schlecht kommt sein Leben in einer gut geheizten Gefängniszelle fristet und von ferne aus dem vergitterten Fenster den Fast-Kameraden an der Front aufmunternd "Tage wie diese" hinterher gröhlt.

Donnerstag, 12. Mai 2022

Auf's falsche Pferd gesetzt

 Das Hauptargument gegen die Ostseepipeline Nordstream 2 war und ist es auch heute noch, da dieses Projekt von der deutschen Bundesregierung unter der Führung von Bündnis 90/Die Grünen bereits im März diesen Jahres zu Grabe getragen wurde, Putin könne uns jeder Zeit erpressen, indem er die Gaslieferungen durch die Ostseeröhre einstelle.

Nun beruht diese Angstmacherei auf keinerlei verifizierbaren Tatsachen, da Russland niemals bisher, trotz aller massiver Spannungen, bis zum verdeckten Kriegseintritt Deutschlands seine Gaslieferungen eingestellt oder reduziert hatte.

 Für diese Reduzierung und somit einem Rückgang der russischen Öllieferung sorgen jetzt unsere neuen Freunde, die Faschisten in der Ukraine. Die teilten am Dienstag überraschend mit, Aufträge für die nahe Luhansk gelegene Messanlage Sochraniwka würden nicht mehr entgegengenommen. Ursache für die Einstellung von ca. 30% der ukrainischen Durchflussmenge sei höhere Gewalt infolge der Kriegshandlungen. Russlands "Besatzung" mache jegliche Kontrolle der Anlage und die der Verdichterstation in Nowopskow unmöglich. 

Das war noch Stand der Dinge bis Mittwoch. Dann behauptete der ukrainische Netzbetreiber GTSOU plötzlich, schuld am Lieferstop über die Schlüsselroute Sochraniwka sei ein Lieferstop durch Gazprom. Es wird also gelogen, dass sich die Balken biegen.

Die Bundesregierung hätte wissen müssen, das die Ukraine in keiner Hinsicht ein verlässlicher Handelspartner ist. Schon mehrfach hat man in Kiew am Gashahn gespielt. Teils weil das heruntergewirtschaftete Land seine Rechnungen nicht bezahlen wollte oder konnte, teils weil Kiew seine politischen Forderungen durchsetzen wollte.

Im Januar 2006, nach einem monatelangen Streit und fast ebenso langer Zahlungsrückstände der Ukraine für den Eigenverbrauch an Gas stellte Gazprom die Lieferungen an Kiew ein. Daraufhin bediente sich die ukrainische Regierung eigenmächtig an den Lieferungen für Westeuropa. Peter Hahne schrieb damals im Kölner Stadtanzeiger: "Russland hat die letzten 30 Jahre jeden Tag völlig zuverlässig geliefert." Und das ist auch bis heute, 13 weitere Jahre später noch nicht anders.

2008/2009 kam es dann wieder zu Auseinandersetzungen über Modalitäten und Preise. Als man sich dann unter Vermittlung der EU auf einen Vertrag geeinigt hatte, stellte die russische Seite bei der Unterzeichnung fest, dass die Ukraine über Nacht heimlich dem Vertrag eine Passage hinzugefügt hatte die besagte, dass die Ukraine den Leitungen kein Gas widerrechtlich entnommen habe und demnach Gazprom auch kein Geld schulde.

Vorfälle wie diese waren schliesslich die Initialzündung für den Bau einer Pipeline durch die Ostsee direkt nach Deutschland. Ausgerechnet diese Pipeline garantiert nun die Lieferung von Erdgas in den von uns benötigten Mengen. Ausgerechnet der deutsche Wirtschaftsminister Habeck, der am liebsten ganz auf Frackinggas aus den USA umstellen würde, sieht sein derzeitiges Überleben im Amt von der Nordstream 1 gewährleistet.

Es ist kaum vorstellbar, dass Olaf Scholz und seine gesamte Bundesregierung das Risiko mit der auf seriös geschminkten Ukraine nicht gesehen haben, angesichts des ukrainischen Personals, von dem kein halbwegs intelligenter Mitteleuropäer mit Sicherheit nicht einmal einen gebrauchten Kleinwagen kaufen würde.

Diese Regierung ist nicht mehr ganz bei Trost oder wird von unseren amerikanischen Freunden dermassen unter Druck gesetzt, dass sie nicht mehr Herr über ihr eigenes Handeln ist.

Montag, 9. Mai 2022

Die schlechteste Regierung ever

 Na liebe Landsleute rund um Kiel und Flensburg, gestern auch wieder mitgemacht beim allgemeinen Demokratiespielen? "Den Willen des Wählers" bekundet?

 Schade nur, dass sich niemand um besagten, bis zum Erbrechen wieder und wieder zitierten Wählerwillen einen feuchten Dreck schert. Weder in Schleswig Holstein noch sonst irgendwo.

 Oder habt ihr vielleicht bei der letzten Bundestagswahl die SPD, Grünen und FDP gewählt, damit sie euch den Gashahn zudrehen, eine Inflation verursachen, die in Kürze die Marke von 10% übersteigt aber gleichzeitig 100 Milliarden Euro locker machen um damit Gerät zum totschiessen von Menschen zu kaufen -  es einer gierigen Rüstungsindustrie in den niemals vollzukriegenden Rachen zu stopfen? Habt ihr diese, nur noch mit viel gutem Willen und fest verschlossenen Augen als Parteien zu bezeichnenden Vereinigungen zur Verarmung der eigenen Bevölkerung gewählt?

Habt ihr einen Kanzler gewählt, der so viel Selbstachtung hat, dass er sich vor den Kameras der Weltöffentlichkeit unwidersprochen vom US-Präsidenten Sleeping Joe massregeln lässt."Es wird kein Nordstream 2 geben!"

Habt ihr einen Kanzler gewählt, der in bravem Gehorsam gegenüber dem Hegemon auf der anderen Seite das Atlantiks in Dauerschleife Sanktionen, angeblich gegen Russland, in letzter Konsequenz aber gegen Europa und die eigene Bevölkerung erlässt?

Habt ihr die Grünen gewählt, damit sie alle Prinzipien, was Umweltschutz, Nachhaltigkeit und Erhaltung wertvollen Lebens in der Natur betrifft über Bord schmeissen, damit man sie mitspielen lässt im großen Spiel des Krieges?

Habt ihr Annalena Baerbock zur Aussenministerin gewählt, nur um deren verquerer Weltsicht willen: "Wir werden Russland ruinieren!" Seid ihr im letzten Herbst an die Wahlurne gegangen, um ein 140-Millionen-Volk zu ruinieren? - Von der Landkarte zu löschen, damit die Weltenbeherrscher der Energie-Multis auch noch den letzten Barrel Öl und den letzten Kubikmeter Gas aus dem Boden Russlands pumpen, verschwenden und vergeuden in weiteren Kriegen? (Ein von Deutschland als milde Spende an die Faschisten in der Ukraine gespendeter Gepard verbraucht 150 l Treibstoff auf 100 Kilometer und bläst eine dementsprechende Menge Kohlendioxyd in die Luft.)

Habt ihr einen Robert Habeck zum Wirtschaftsminister und Umweltminister gemacht, damit er das im Vergleich zu anderen Transportalternativen umweltfreundlich Pipeline-Erdöl und -Erdgas durch Frackinggas und das aus Ölschiefer gewonnene Erdöl mit luft- und wasserverschmutzenden Riesentankern um die ganze Welt transportiert wird  ersetzt?

 Habt ihr bei eurem Urnengang gewusst, das diesem olivgrün angestrichenem Kriegstreiber die Umwelt, das Wattenmeer, die Lebensqualität der Küstenbewohner, also auch Euch liebe Schleswig-Holsteiner einen Scheißdreck interessiert, wenn er dafür den US-Multis zu Diensten sein kann und die Nord- und Ostseeküste unter Missachtung alle Bau- und Genehmigungsvorschriften mit höchst gefährlichen und umweltschädlichen LNG-Terminals zupflastern kann?

Habt ihr eine"Verteidigungsministerin" gewählt mit dem Aussehen, der Haptik und der Kompetenz einer von ihrem Ehegatten mit Absicht dumm gehaltenen Hausfrau? Eine Bundesministerin die sich bei der Rüstungsindustrie erkundigt was die Herrschaften aus ihrem riesigen Arsenal denn gerne loswerden möchten, damit sie es an die ukrainischen Nazis verschenken kann? Wenn man so liest, was die Dame alles in Richtung Osten auf die Bahn verlagern lässt, so kommt man sich vor, als reise Zirkus Sarasani in die ehemals von Hitlers Truppen besetzte Ukraine um die kämpfende Truppe mit allerlei Kurzweiligem bei der Stange zu halten. Da werden Leoparden, Geparde, Marder, Jaguare und was sonst noch alles in die ukrainische Steppe geschickt. 

Gemein ist allem diesen Kriegsspielzeug für große Jungs,: Es ist total überaltert. Dem Flagpantzer Gepard mangelt es ausserdem an der passenden Munition. Zudem so wird kolportiert, reichen die Granaten, wohlgemerkt wenn man denn solche überhaupt hat nur 5 km weit. Ein anfliegender halbwegs moderner feindlicher Jet oder Hubschrauber hat die deutsche Raubkatze aus sicherer Entfernung bereits zu Staub zerlegt ehe er in dessen Reichweite kommt.

Da mag der Bandera-Fan Melnyk noch so laut beklagen, dass man ihm wertloses Zeug ohne Munition liefert. Er hat vielleicht doch noch eine Chance, nämlich dass die russischen Piloten sich totlachen über so viel dreiste Inkompetenz der deutschen Kriegsministerin.

Und so viel Dummheit und Dreistigkeit habt ihr gewählt, liebe Statisten bei der Komödie oder dem Drama "Deutsche Demokratie", dass alle vier Jahre, zumeist an einem Sonntag im Herbst bundesweit gegeben wird?

Wäre noch der Agrarminister Cem Özdemir einer Erwähnung wert. Der Mann war eigentlich schon alles was die Grün-Rote Versorgungsgemeinschaft für notleidende, zumeist ungelernte Politiker und Politikerinnen zu vergeben hatten. Ob der Cem nun Ahnung hat von der Materie für die er sich zuständig erklärt oder nicht, ist ihm da herzlich egal - Hauptsache die Kasse stimmt. Und wenn nicht, dann kennt er schon ein paar Schleichwege um an Staatsknete zu kommen. (hier und hier)

Anstatt sich um die Bauern zu kümmern, die durch die schwachsinnige Sanktionspolitik seiner Regierung langsam in Richtung Existenzvernichtung getrieben werden, betreibt Özdemir lieber das, was er wirklich kann und was er mit Vorliebe tut: Dummes Zeug schwätzen.

 Putin, so Özdemir bediene sich skrupellos an den Weizenreserven der Ukraine. Landwirte müssten Reserven zwangsweise zu lächerlichen Preisen verkaufen - oder "Putins Sodateska" nehme sich die Vorräte einfach. Aus den Lägern in den Häfen der Schwarzmeerküste seien mindestens 400.000 Tonnen Weizen verschwunden. Woher weiß der Cem das? 

Einer Quelle mit zur Zeit weltweit höchster Seriosität: Ukrainische Angaben. Mit denen ist es aber immer so eine Sache: Denn da verschwindet so einiges: Dollar, Euro, Gas, Kriegsmaterial, neuerdings auch Fernsehsender, Zeitungen und oppositionelle Politiker und Journalisten.

Was übrigens Erpressung, Diebstahl und Raub angeht, das der Cem in diesem Zusammenhang Putin persönlich anlastet, da lassen sich die USA und die EU von keinem übertreffen. Forderte doch erst jüngst der EU-Aussenbeauftragte Josep Borrell, man möge doch die über 600 Milliarden Dollar russischen Devisenreserven, die man im Rahmen der Sanktionen gegen das Land und die Bevölkerung Russlands auf westlichen Konten eingefroren habe beschlagnahmen - Verwendungszweck unbekannt - aber USA und EU haben viele Taschen. 

Begründen tut Borrell den beispiellosen Raubzug gegen das Volk Russlands, dessen Geld wir bereits in "unseren Taschen" haben, mit einem anderen Raub, nämlich dem an dem am afghanischen Volk. Die USA steckten sich das Geld der afghanischen Zentralbank nach dem Sieg der Taliban flugs in die eigene Tasche.

Mit Raub und sich fremdes Geld in die eigene Taschen stecken kennt Borrell sich schliesslich aus. Wikipedia:

"Seit Januar 2010 war Borrell als Präsident des Europäischen Hochschulinstituts (EUI) in Florenz tätig. Aufgrund einer Kontroverse über eine nicht offengelegte, mit 300.000 Euro pro Jahr dotierte Aufsichtsratsmitgliedschaft beim Energiekonzern Abengoa musste Borrell zum Ende des akademischen Jahres 2012 sein Amt als EUI-Präsident aufgeben.

2018 wurde Borell von der spanischen Wertpapieraufsichtsbehörde (CNMV) wegen Insiderhandels ein Bußgeld von 30.000 Euro auferlegt, das er akzeptierte und gegen das er keine Rechtsmittel einlegte. Als Mitglied des Verwaltungsrats von Abengoa hatte er im November 2015 unmittelbar vor der Insolvenz des Unternehmens 10.000 Aktien für Rechnung eines Dritten, bei dem es sich um seine Exfrau handelte, für 9030 Euro verkauft".


So sind sie halt, die Europäischen Werte.

Sonntag, 8. Mai 2022

Der erste Kriegsgewinnler: Anton Hofreiter, Bündnis 90/Die Grünen

 Einer der engagiertesten Fürsprecher für Lieferungen Deutschlands, selbst schwerer und offensiver Waffen, an die Ukraine, der Hofreiter Anton, arbeitet zur Zeit sehr intensiv an der eigenen Versorgung. 

Aufsichtsrat bei der Deutschen Bahn AG soll er werden, wurde im Mainstream verbreitet. Das ergibt ein nicht zu verachtendes Zubrot von jährlich um die 20.000 bis 30.000Euro. Der Vorsitzende Michael Odenwald hatte in 2020 ein Salär von 74.700 Euro und sein Vize bekam 42.800 Euro. Dazu gibts noch eine BahnCard 100 First im Wert von knapp 7.000 Euro. Bedenkt man dass die Vergütung für , wenn es gut läuft, 4 Sitzungen im Jahr gilt. Läuft es schlecht, so kann man schon mal 6 Einladungen bekommen.

Allerdings läßt die Arbeitsmoral der Damen und Herren Aufsichtsräte doch stark zu wünschen übrig. So stand im Geschäftsbericht des Unternehmens für 2020 folgender bedeutungsschwere Satz: "Im Berichtszeitraum haben alle Mitglieder des Aufsichtsrats mindestens an der Hälfte der Sitzungen in vollem Umfang teilgenommen." Also, lieber Anton Hofreiter, da bleibt noch viel Zeit fürs Hobby.

Nun kommt der Anton aus dem schönen Bayernland aber auch nicht ganz mit leeren Händen zur DB. Einen ganz neuen Geschäftsbereich bringt er mit: Den Waffentransport nach Osten. Denn das Mordwerkzeug mit dem die Ukrainer sich gegenseitig umbringen und wenn's gut läuft auch den ein oder anderen Russen niederstrecken sollen, wird, wie es sich für eine nachhaltig arbeitende Bundesregierung unter Einfluss der Olivgrünen gehört mit der Bahn transportiert.

Zumindest in den Geschäftsunterlagen der Deutschen Reichsbahn, dessen Rechtsnachfolger ja die Deutsche Bahn ist, wird sich besonders auf den Seiten für die Geschäftsjahre von 1941 bis 1945 einiges finden.




Mittwoch, 4. Mai 2022

Evangelische Kirche setzt wieder einmal den Stahlhelm auf, geht es doch gegen "den Russen"

 Die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche Deutschlands (EKD), Annette Kurschus  möchte mehr Krieg, mehr Tote, mehr Flüchtlinge und eine größere Verwüstung der Ukraine. Das folgert sich aus ihrer Äusserung: Sie erkenne die vom Deutschen Bundestag beschlossenen Waffenlieferungen als Mittel an, die Ukraine in ihrem, Achtung: Überlebenskampf, zu unterstützen.

Nehmen wir einmal an, Kurschus ist nicht vollkommen deppert, so bleibt nur noch eine Begründung für so viel geäusserten Schwachsinn: Absolute, bedingungslose Bösartigkeit. Sie reiht sich damit nahtlos in die Phalanx ihrer Vorgänger als kirchliche Oberlehrer ein. 

 Der Standpunkt der offiziellen Kirche zum Holocaust dokumentiert dann auch bereits deren erster Ratsvorsitzende (1945 - 1949) Bischof D. Theophil Wurm: Ich bestreite mit keinem Wort dem Staat das Recht, das Judentum als ein gefährliches Element zu bekämpfen. Ich habe von Jugend auf das Urteil von Männern wie Heinrich von Treitschke und Adolf Stoecker über die zersetzende Wirkung des Judentums auf religiösem, sittlichem, literarischem, wirtschaftlichem und politischem Gebiet für zutreffend gehalten, so Wurm 1938. Bereits 1937 hatte Wurm seine Württembergische Landeskirche als "judenreiner als irgendeine andere" bezeichnet.

 Sein Nachfolger als Ratsvorsitzender der EKD, Bischof D. Dr. Otto Dibelius (1949 - 1961) bekannte gar schon vor Hitlers Machtergreifung 1933, im Jahre 1928, er habe sich "immer als Antisemiten gewusst. "Man kann nicht verkennen, daß bei allen zersetzenden Erscheinungen der modernen Zivilisation das Judentum eine führende Rolle spielt. Sibelius hatte schon 5 Jahre vor der Ernennung Hitlers zum Reichskanzler eine "Lösung " der "Judenfrage" parat: Man solle die jüdische Einwanderung aus Osteuropa unterbinden. Sobald dieses Verbot in Kraft sei, so Dibelius, werde die Zahl der Juden abnehmen. "Die Kinderzahl der jüdischen Familien ist klein. Der Prozess des Aussterbens geht überraschend schnell vor sich."

Dieser Ungeist machte sich auch in Erklärungen zum Kriegsgeschehen breit. Schon einen Tag nach dem Überfall auf Polen durch die Deutsche Wehrmacht, am 1.September 1939 veröffentlichte der evangelische „Geistliche Vertrauensrat“, das damalige Leitungsgremium der Deutschen Evangelischen Kirche folgendes Pamphlet:

„Seit dem gestrigen Tage steht unser deutsches Volk im Kampf für das Land seiner Väter, damit deutsches Blut zu deutschem Blut heimkehren darf. Die deutsche evangelische Kirche stand immer in treuer Verbundenheit zum Schicksal des deutschen Volkes. Zu den Waffen aus Stahl hat sie unüberwindliche Kräfte aus dem Wort Gottes gereicht: die Zuversicht des Glaubens, dass unser Volk und jeder einzelne in Gottes Hand steht, und die Kraft des Gebetes, die uns in guten und bösen Tagen stark macht.“

Wer jetzt Ähnlichkeiten zu Kurschus schwülstigem Text von "...der Ukraine in ihrem Überlebenskampf..." erkennt, der liegt sicher nicht ganz falsch. Und so kommen wieder einmal zu den "Waffen aus Stahl" die "unüberwindliche Kräfte aus dem Wort Gottes". Dieses Mal dargereicht von der EKD-Vorsitzenden Annette Kurschus.

Zu einem wahren Jubelsturm liess sich der "Geistliche Vertrauensrat" und somit die gesamte evangelische Kirche dann nach dem Einmarsch deutscher Truppen in die Sowjetunion 1941 hinreissen:
"Der Geistliche Vertrauensrat der Deutschen Evangelischen Kirche versichert Ihnen, mein Führer, in diesen hinreißend bewegten Stunden aufs Neue die unwandelbare Treue und Einsatzbereitschaft der gesamten evangelischen Christenheit des Reiches. Sie haben, mein Führer, die bolschewistische Gefahr im eigenen Land gebannt und rufen nun unser Volk und die Völker Europas zum entscheidenden Waffengange gegen den Todfeind aller Ordnung und aller abendländisch-christlichen Kultur auf."

Es hat schon etwas von einem déjà Vu, wenn man die Durchhalteparolen des jetzt und hier mit denen von 1943 vergleicht. Ist hier von einem Kampf der Ukraine für die Freiheit Europas, ja der Welt die Rede, so sprach man damals die offiziell vom "entscheidenden Waffengange gegen den Todfeind aller Ordnung und aller abendländisch-christlicher Kultur"

Hatte doch der Bruder im Glauben von der anderen Seite, der römisch-katholischen Kirche das andere, das nichtmenschliche, ja das tierische des sowjetischen Menschenbereits benannt:
"...Einen Tummelplatz von Menschen, die durch ihre Gottfeindlichkeit und durch ihren Christenhass fast zu Tieren entartet seien. Und warum? Weil man die Ordnung des menschlichen Lebens dort nicht auf Christus, sondern auf Judas aufgebaut hat."

Dass Russen, sagen wir einmal, anders sind als wir ist auch heute wieder Stand der Wissenschaft. So sagte die Politikwissenschaftlerin und Direktorin des Instituts der Europäischen Union für Sicherheitsstudien Florence Gaubin der ZDF-Sendung "Markus Lanz":
"Ich glaube, wir dürfen nicht vergessen, dass auch wenn Russen europäisch aussehen, dass es keine Europäer sind – im kulturellen Sinne". Russen haben einen anderen Bezug zu Gewalt und Tod. Es gibt (bei Russen) nicht diesen liberalen und postmodernen Zugang zum Leben. Das Leben als ein Projekt, das jeder für sich individuell gestaltet. Sondern das Leben kann halt einfach auch mit dem Tod recht früh enden." Weiter sagte sie, Russen gingen dadurch anders damit um, wenn Menschen sterben."

Das Institut der Europäischen Union für Sicherheitsstudien ist die offizielle Denkfabrik der EU und somit ist Gaubes Äusserung auch als offizielle Sicht der EU auf die Bevölkerung Russlands und auf die überwiegend russischen Bürger des Donbass zu verstehen.

Wie schön sich doch alles fügt: Der Russe, mehr Tier als Mensch, fühlt keinen Schmerz, er ist nicht in der Lage über den eigenen Tod zu reflektieren und so ist es kein Verbrechen, wenn man einen Russen totschiesst. Denn "...das Leben kann halt einfach auch mit dem Tod recht früh enden."

Rassismus? Nein, Wissenschaft - europäische Wissenschaft im 21. Jahrhundert.

Unser O' laugh - der Turbinenheiler

 Da mag sich in der letzten Zeit manch einer oder manch eine gefragt haben, was dieser Kanzler, dessen Wertschätzung im Ausland durch seinen...